Bei den Servo-getriebenen Kamerahalterungen konnte man ja einfach alles an Kamera ranhängen, war platzmäßig irgendwie reingepasst hat. Damit ist es bei den Brushless-Antrieben vorbei: Die Achsen müssen möglichst exakt austariert sein, und je nach Kamera-Gewicht müssen die Parameter der Steuerung angepasst werden, wenn es perfekt funktionieren soll. Für die von Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha leihweise zur Verfügung gestellte GoPro Hero3 musste deshalb eine eigene Halterung her.
Bei einer Direkt-Bestellung in China bin ich auf eine extrem günstige Komplett-Lösung für ein GoPro-Brushless-Gimbal mit einem China-Nachbau eines Martinez-Boards gestossen. Also schnell mit bestellt (die Lieferung hat auch einwandfrei geklappt), auf den ersten Blick war das Ding auch nicht schlecht, aber in der Praxis doch so instabil, dass damit die Kamera nicht vernünftig ruhig zu halten war.
Erster Modifikationsversuch: An der Roll-Achse blieb alles gleich, an der Nick-Achse machte ich eine eigene Halterung fest. Das Resultat: Etwas besser, aber eigentlich immer noch unbrauchbar.
Erst mit einem Komplett-Neubau mit beidseitig gelagerter Kamera-Wippe (von dem ursprünglichen Gimbal sind die Motoren und die Elektronik übernommen) ist es besser geworden. Die Elektronik reagiert aber noch sehr empfindlich bezüglich der Parameter-Einstellung.
Update Oktober 2014: Elektronik wurde auf AlexMos umgerüstet. Jetzt wird die Kamera ordentlich stabilisiert und ruhig gehalten.