Meinen Flugmann-Kopter FK03 habe ich über Weihnachten grundlegend umgebaut:
Durch die vielen Änderungen wird eine neue laufende Nummer fällig, damit es bei den diversen notwendigen Programmierungen (Fernsteuerungs-Sender, Konfigurationssoftware NAZA, Steuerungselektronik der Kamerahalterung) keine Verwechslungen gibt: FK04.
Der „Neue“ hat jetzt als Steuerelektronik DJI Naza v2 an Board. Damit kann jetzt auch ein OSD betrieben werden (iOSD mini), um die wichtigsten Flugdaten ins Kontrollbild der Kamera einzublenden.
Im Vergleich zum FK03 wanderte nun die gesamte Steuerelektronik nach oben (siehe „FK04 von oben“). Neben den vier Drehzahlstellern für die vier Motoren (Maytech 30A mit SimonK-Firmware) befinden sich jetzt auf der Oberseite der Center-Plate des Frames der Empfänger (Graupner GR-32) und der Naza Main-Controller. Noch eine Etage höher, auf einem „Mast“, ist der Naza GPS-Empfänger und -Kompass platziert. Ebenfalls auf diesem Mast (im Bild aber nicht sichtbar) befindet sich das LED- und USB-Modul der Naza.
Die ESCs sind jeweils paarweise aufeinandergeschnallt. Mal sehen, ob die unteren im Betrieb nicht zu warm werden…
Die Naza PMU (Power Management Unit) ist am hinteren Ausleger (für Motor 3) befestigt. Dort befindet sie sich einerseits zu Kühlungszwecken im Luftstrom des Propellers, andererseits kann der Alu-Ausleger zur Wärmeableitung dienen.
Unten an der Base-Plate sind beim FK04 nur noch relativ unwichtige Komponenten angebracht: Der Unilog als Telemetrie-Sensor für die Graupner HOTT-Fernsteuerung, das iOSD-mini von DJI zur Einblendung von Telemetrie-Daten in das Video-Bild, und ein Multiplex Multilight zur Ansteuerung von ein paar zusätzlichen LEDs (die aber viel zu schwach sind um wirklich nützlich zu sein).
Zu erkennen sind auch die 4 Gel-Würfel, die als Vibrationsdämpfer für die darunter zu befestigende Akku- und Kamerahalterung dienen.
Für den Erstflug habe ich mein Prototypen-Landegestell am FK04 befestigt: Breite Ausleger, damit bei eventuellen Fehlfunktionen beim ersten Start notfalls noch eine sichere Landung möglich ist.
Der Erstflug fand dann unter etwas widrigen Bedingungen statt: Kalt, dunkel, regnerisch. Trotzdem verlief er völlig problemlos (nur der Kompass musste noch einmal neu kalibriert werden).
Die technischen Eckdaten:
| Gewicht: | ca. 2.800 g flugfertig mit Kamera und Gimbal |
| Leistung Schwebeflug: | ca. 500 W |
| max. Leistung der Motoren: | kurzzeitig max. 1,5 kW |
| Akku: | LiPo, 4s (16,8 V), 4.000 mAh |
| Fernsteuerung: | 2,4 GHz (Graupner HOTT) |
| Übertragung Kamera-Kontrollbild: | 5,8 GHz (Iftrontech 25 mW) |
| Achsabstand der Motoren: | ca. 55 cm (Rahmen klappbar) |